Vier Brüder
brauchen Ihre
Hilfe!
Der kleine Sven wird dieser Tage sieben. Er wünscht sich ein
Feuerwehrauto. Eins, das richtig Lärm macht. Denn sehen
kann Sven sein Feuerwehrauto nicht mehr, nur hören: Wegen
eines Tumors im Gehirn ist er blind. Und so richtig spielen
kann Sven mit seinem Feuerwehrauto auch nicht mehr.
Denn sein Nervensystem und sein Bindegewebe liegen lahm,
er sitzt im Rollstuhl. Ob Sven auch noch acht Jahre alt wird,
wissen die Ärzte nicht. Er ist austherapiert, wie sie sagen.
Niemand kann ihm mehr helfen. Trotzdem wird Sven an
seinem Geburtstag ein glückliches Kind sein. Denn er ist nicht
alleine! Da sind noch seine Brüder Thomas, Karsten und
Stefan und seine Mutter Iris (alle Namen von der Redaktion
geändert). Thomas ist 14 und sitzt auch im Rollstuhl: Morbus
Bechterew, Rücken krank, Verknöcherung der Gelenke und
Darmentzündung. Karsten ist 16 und sitzt ebenfalls im
Rollstuhl: Starke Allergien, Knochennekrose, Rheuma und
Arthritis. Dem vierten Bruder – Stefan – geht es noch
vergleichsweise gut: Er ist 20 und leidet unter
Schuppenflechte und Arthrose im rechten Fuß... Das Leben ist
zwar bekanntlich kein Ponyhof, aber manchmal kann es
wirklich grausam sein: Dass es gleich alle vier Jungs mit völlig
unterschiedlichen schweren Krankheiten trifft, hätte niemand
ahnen können. Trotzdem halten die vier Brüder zusammen
wie Pech und Schwefel.
Presseresonanz
Günter und Marianne Ehnert vom „Blauen Ball“ ist das Schicksal der
Familie schon länger bekannt. Vor Jahresfrist hatten die Ehnerts mit
Hilfe einer großzügigen Spende von Fußball-Weltmeister und „Blauer
Ball“-Botschafter André Schürrle noch dabei geholfen, für die Familie
ein rollstuhlgerechtes Fahrzeug anzuschaffen. Doch inzwischen hat
sich die Situation der Brüder dramatisch verschlechtert. „Vor einem
Jahr saß nur der kleine Sven im Rollstuhl“, berichtet Günter Ehnert,
„aber jetzt sind auch Thomas und Karsten auf einen Rollstuhl
angewiesen. Damit ist das fast neue Fahrzeug schon wieder zu klein.
Die Jungs brauchen inzwischen ein Behindertenfahrzeug für drei
Rollstühle mit Rampe. “ Wobei das noch das geringste Problem ist –
noch dringender sind eine behindertengerechte Wohnung und eine
Entlastung für Mutter Iris. „Und da stößt auch der Blaue Ball an seine
Grenzen“, sagt Günter Ehnert traurig, „einmal aus rechtlichen Gründen
– wir sind an die Kinderkrebshilfe gebunden – und dann würde das
Ganze auch unsere finanziellen Möglichkeiten bei Weitem
übersteigen.“ Helfen möchte Günter Ehnert trotzdem. Er und sein
Team vom „Blauen Ball“ werden sich in den nächsten Wochen
verstärkt an